In Eberswalde wurde am vergangenen Montagabend ein Jugendlicher von der Polizei mit aufs Revier genommen, nachdem er in der Puschkinstraße einen der Anwohner verbal bedrohte und den Hitler-Gruß aussprach. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Ost hatte die Gruppe Jugendlicher bis spät in den Abend hinein laut Musik gespielt und einem Anwohner wurde es schließlich zu viel. Er bat die Gruppe um Ruhe und wurde stattdessen verbal bedroht, woraufhin der Anwohner die Polizei einschaltete.
Die Polizei nahm den 14-jährigen Besitzer eines Smartphones und einer Musikbox mit aufs Revier. Auch sein 14-jähriger Freund wurde von den Beamten mitgenommen. Die Eltern und Sorgeberechtigten der beiden Jugendlichen wurden über den Aufenthalt der Jungs informiert.
In Deutschland ist es eine Straftat, den Hitlergruß öffentlich zu zeigen. Laut dem Paragrafen 86a Absatz 1 und 2 StGB sind jegliche Parolen, Grußformeln oder nationalsozialistische Symbole strafbar und kann entweder eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von ein bis drei Jahren mit sich ziehen.
Strafe kann auch ohne rechts motivierten Grund erfolgen, wenn der Gruß aus purer Provokation verwendet wurde.
Polizei appelliert an Bevölkerung
Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass dieser Vorfall in Eberswalde passiert. In letzter Zeit hat es eine Zunahme von rechtsmotivierten Straftaten in der Stadt gegeben und die Polizei appelliert an die Bevölkerung, verdächtige Aktivitäten oder Äußerungen umgehend zu melden.
Es ist wichtig, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt, solche Vorfälle zu verhindern und sicherzustellen, dass jeder in der Stadt sicher und frei von Bedrohungen leben kann.
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