22. August 2025
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Abwasserrohrbruch

FDP-Politiker fordert bessere Informationspolitik des ZWA

Seit wann floss das Abwasser – und wer wusste wann davon?

Eberswalde/Barnim – Der Rohrbruch an einer Abwasserdruckleitung im Waldgebiet „Hölle“ unterhalb des Kauflands beschäftigt weiterhin Politik und Öffentlichkeit. Tage lang trat Schmutzwasser in den Waldboden und auch in den Finowkanal aus. Während die Reparaturarbeiten inzwischen abgeschlossen sind, bleibt vor allem die späte Information der Bevölkerung ein Kritikpunkt.

Nun äußerte sich Martin Hoeck, Vorsitzender der FDP/BFB/AWG-Fraktion im Barnimer Kreistag und Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Eberswalde, zu dem Vorfall hier im Waldstadtjournal.

Dank an Bürger und ZWA – Kritik an Kommunikation

Hoeck dankte in seiner Stellungnahme gegenüber dem Waldstadtjournal zunächst dem aufmerksamen Bürger, der den Schaden am 5. August 2025gemeldet hatte: „Ohne sein Handeln wäre der Umweltschaden noch größer ausgefallen.“ Auch die schnelle Arbeit des ZWA lobte er – trotz schwieriger Bedingungen und einer vergleichsweise langen Reparaturzeit.

Gleichzeitig zeigte er Verständnis für die Kritik an der Informationspolitik:
„Viele Beteiligte wollen frühzeitig informiert werden. Das kann der ZWA bei künftigen Fällen sicher noch besser machen.“

Konkrete Vorschläge für künftige Fälle

Hoeck fordert einen klareren Informationsfluss:

  • Zuerst müsse die Kreisverwaltung und die betroffene Stadt informiert werden.
  • Dann sollten auch die Fraktionsvorsitzenden in der Kommunalpolitik eingebunden werden.
  • Unmittelbar Betroffene, wie Anwohner, Unternehmen oder der nahegelegene Kleingartenverein, müssten ebenfalls schnell Bescheid wissen.

Wann die breite Öffentlichkeit informiert wird, solle dann gemeinsam entschieden werden – „so früh wie möglich, ohne die Reparaturarbeiten zu gefährden“.

Hintergrund

Der Rohrbruch wurde am 5. August gemeldet und am 12. August behoben. Ein Video des AfD-Ortsverbands hatte zuvor behauptet, der Schaden habe bereits seit dem 1. August bestanden. Der ZWA räumt ein, dass Schmutzwasser in den Finowkanal gelangte, spricht jedoch von begrenztem Ausmaß. Das kontaminierte Erdreich im Waldgebiet wird derzeit ausgetauscht.

Massive Ausspülungen durch den Wasseraustritt an der defekten Abwasserdruckleitung.

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