Am 22. Juni fand in der Hufeisenfabrik des Familiengartens Eberswalde eine Last-Minute-Lehrstellenbörse statt. Dieses Event, organisiert von der Agentur für Arbeit, bot zahlreichen Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit, sich vorzustellen und potenzielle Nachwuchskräfte zu finden. Frau Teske, Leiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Eberswalde, betonte die Rekordzahl an Besuchern.
Viele junge Menschen nutzten die Gelegenheit, um sich über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und noch kurz nach ihrem Schulabschluss eine Lehrstelle für ihre berufliche Zukunft zu finden. Die Unternehmen präsentierten sich auf vielfältige Weisen, darunter das Ausgeben von frischem Popcorn und die Durchführung eines Gewinnspiels, um potenzielle Bewerber zu gewinnen.
Die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist prekär. Im Landkreis Barnim und in der Uckermark standen 2022/23 insgesamt 1.393 betriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung, aber es gab 1.678 Bewerber, die eine Lehrstelle suchten. Dies führte zu einem Engpass, bei dem 912 Bewerber und 833 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt blieben.
Laut der Agentur für Arbeit gibt es verschiedene Faktoren, die diese Diskrepanz verursachen. Dazu gehören Angebot und Nachfrage, die Passung zwischen den Bewerbern und den Arbeitgebern, Mobilitätsanforderungen und gesetzliche Vorgaben. Einige Lehrstellen erfordern beispielsweise Schichtarbeit oder einen Führerschein, was für minderjährige Bewerber aufgrund von Jugendschutzbestimmungen ausschließend sein kann.
Um dieses Problem zu lösen, schlägt die Agentur für Arbeit alternative Ausbildungswege oder freiwillige soziale Dienste vor, um den Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Agentur betont, dass sie Betriebe und Bewerber jederzeit unterstützt, um diese Lücken im Laufe des Jahres zu schließen.
Die endgültigen Zahlen und Fortschritte in der Lehrstellensuche werden im September veröffentlicht.
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