Die Kreisverwaltung Barnim plant die vorübergehende Nutzung des “Haus am Stadtsee” in Eberswalde als Übergangswohnheim für Geflüchtete. Diese Entscheidung wurde jedoch ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit getroffen, was zu kontroversen Reaktionen in der Stadt geführt hat.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer wirft der Kreisverwaltung und der Stadt Eberswalde “Betrug” vor und warnt vor den Auswirkungen der Masseneinwanderung auf den sozialen Frieden. Er kritisiert den Verkauf des historischen Hauses zu einem niedrigen Preis an die Kreisverwaltung für die Unterbringung von Asylbewerbern.
Die Fraktionsgemeinschaft Bündnis Eberswalde/Einzelstadtverordnetenschaft fordert einen offenen Austausch mit der Öffentlichkeit, um rechtspopulistischen Stimmen nicht die Deutungshoheit zu überlassen.
Die Ablehnung des Übergangsheims beruht auf sozialen, ordnungspolitischen, medizinischen und naturschutzrechtlichen Bedenken. Es wird betont, dass der soziale Frieden in Gefahr ist und die Kapazitäten der Stadt bereits erschöpft sind.
Der Landkreis Barnim sieht die Unterbringung von Asylsuchenden als eine seiner Pflichtaufgaben angesichts der aktuellen Herausforderungen. Es wird darauf hingewiesen, dass Eberswalde bisher keine provisorischen Unterkünfte für Geflüchtete hatte, auch nicht während der Flüchtlingswelle 2015.
Die Debatte um die Nutzung des “Haus am Stadtsee” hat politische Spannungen und kontroverse Diskussionen in Eberswalde ausgelöst, wobei die Forderung nach mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt steht.
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