Nach 3 Tagen der Vorbereitung war der Moment des Besuches von King Charles III in Finowfurt und Brodowin gekommen. Mit etwas Verspätung um ca. 14:30 Uhr erreichte die von Polizei, Hubschrauber und Rettungskräften begleitete Limousine des Bundespräsidenten das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Finowfurt. Hier sollte seine Majestät der Übung des einzigen Deutsch-Britischen Pionierbrückenbattallions 130 beiwohnen.
Während die Menschen in Finowfurt sich zahlreich auf der Kanalbrücke versammelten und auf die Ankunft warteten, um ihren Blick auf den König zu erhalten, bereitete das Militär alle schwimmbaren Elemente vor, um auf Kommando in unter 7 Minuten eine stabile Brücke über den Oder-Havel-Kanal zu errichten.
Nach der Errichtung prüfte ein schweres Radpanzer-Fahrzeug die Konstruktion mittels Überfahrt. Anschließend wagten sich der Bundespräsident und Ministerpräsident Woidke neben dem König auf die kurz zuvor errichtete künstliche Brücke.
Hier wurden allen beteiligten Soldaten die Hände geschüttelt und so manche Frage gestellt.
Dem royalen Besuch, aber auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, war die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Mit wiederholten Winken signalisierten beide Staatsoberhäupter ihre Begeisterung in diesem Moment.
Nach einem kurzen abschließenden Gespräch auf festem Boden verließ der Regierungskonvoi das Areal und fuhr weiter nach Brodowin.
Auf dem Ökohof in Brodowin wurde King Charles III unter begeistertem Jubel der Ortsansässigen in Empfang genommen. Er nahm kurz ein Bad in der Menge und ging dann zum Käsemachen in die Molkerei.
Der naturnahe Royal packte selbst mit an und führte zahlreiche Gespräche mit den Betreibern des Ökohofes. Der daraus resultierende Brodowiner Königskäse wird nun 8 Wochen reifen, bis er in den Handel geht.
Getrübt wurde der Besuch nur durch ein plötzlich und heftig einsetzendes Gewitter, das die Schaulustigen dazu zwang, ins Trockene zu flüchten. Und auch der strenge royale Zeitplan kam durch das typisch britische Wetter leicht in Verzug.
Der Besuch des britischen Königshauses im Barnim und der Schorfheide hinterließ vor allem bei den Fans des Königshauses einen dauerhaften Eindruck. Zumindest die Erinnerung wird wohl noch eine Weile andauern.
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