Eberswalde plant einen neuen Radweg, um die Sicherheit für Fahrradfahrer zu erhöhen und die Stadtteile besser miteinander zu verbinden. Dieses Vorhaben ist Teil des Radnutzungskonzepts und des Mobilitätsplans 2030 Plus der Stadt.
Beim 2. Eberswalder Radverkehrsforum wurden die Ergebnisse einer Stärken-Schwächen-Analyse vorgestellt, und verschiedene Routenoptionen wurden in Zusammenarbeit mit den Bürgern diskutiert. Um die geplanten Veränderungen besser zu verstehen, wurde die vorgesehene Route mit einer Radtour erkundet, die vom Friedhof in der Biesenthaler Straße in Finow über das Brandenburgische Viertel und den Radweg Schwärzetal bis ins Stadtzentrum führte.
Während der Erkundungstour wurden einige Hindernisse und Probleme im Wegeverlauf identifiziert. Besonders der sandige Untergrund erschwerte die Fortbewegung für Radfahrer und erhöhte das Unfallrisiko. Ein Lösungskonzept des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) sieht vor, Schulen entlang der Route in den Mobilitätsplan einzubeziehen, um die Sicherheit der Schüler auf dem Schulweg zu erhöhen.
Ein weiteres Problem stellte der schmale Schutzstreifen in der Rudolf-Breitscheid-Straße dar, auf dem Autofahrer oft das Überholverbot missachten und Radfahrer gefährden. Zudem besteht die Gefahr von sogenannten “Dooring”-Unfällen, bei denen Radfahrer durch das Öffnen von Autotüren gefährdet werden.
Jens Rümenapp, Leiter des GGR-Büros, erklärte, dass die erkannten Gefahren und Probleme berücksichtigt wurden. Es fand auch eine Verkehrszählung statt. Um die Meinungen der Bürger zu berücksichtigen und Anregungen zu sammeln, plant die Stadt in Kürze eine achtwöchige Online-Befragung. Dies ermöglicht den Einwohnern, aktiv an der Gestaltung des Radwegenetzes teilzunehmen.
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