Gemeinsam mit Dr. Jan König begab sich Bürgermeister Götz Herrmann kürzlich zu einem Besuch bei Enerkite auf dem Kranbaugelände in der Heegermühler Straße. Das Ziel des Treffens war es, eine Präsentation zu erhalten, wie das Unternehmen mithilfe von Luftströmungen Energie gewinnen möchte.
Wir waren vor Ort und erhielten Einblicke in die Gespräche sowie in den Forschungs- und Fertigungsprozess. Da das Unternehmen eine geschützte Technologie nutzt, konnten leider keine detaillierten Aufnahmen gemacht werden.
Das Thema ist äußerst spannend und unterstreicht nicht nur den Nachhaltigkeitsgedanken von Eberswalde, sondern zeigt auch die Innovationskraft der Stadt. In der Vergangenheit sind bereits innovative und zukunftsweisende Technologien direkt aus Eberswalde hervorgegangen.
Das Team um den Bürgermeister zeigte großes Interesse an dem Projekt von Enerkite, das vom Geschäftsführer Florian Breipohl und der Projektmanagerin Nicole Allgaier vorgestellt wurde. Anschließend begab man sich gemeinsam mit Mitarbeitern des Unternehmens in die Fertigungshalle.
Dort erklärte das Personal, wie die Gewinnung grüner Energie vonstattengeht, und gewährte Einblicke in den Fertigungsprozess. Enerkite plant, große Drachen in Höhen von bis zu 300 Metern aufsteigen zu lassen, um die kinetische Energie, die durch den Wind erzeugt wird, in nutzbaren elektrischen Strom umzuwandeln.
In der Zwischenzeit arbeiten Spezialisten an einer effizienten Methode zur Gewinnung von elektrischem Strom aus kinetischer Windenergie. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile 20 Mitarbeiter.
In Zusammenarbeit mit der Volkswagen-Tochtergesellschaft Volkswagen Group Charging GmbH, die Ladelösungen für elektrische Fahrzeuge entwickelt, steht an erster Stelle eine Machbarkeitsstudie. Es sollte daher nicht überraschen, wenn in naher Zukunft große Drachen von mobilen Einheiten in den Himmel steigen, um bis zu 200 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Das Unternehmen hat bereits einen hervorragenden Ruf. Ursprünglich von Drachenflug-Enthusiasten gegründet, wurde Enerkite in den Forschungscampus Open Hybrid Lab Factory aufgenommen. Bis zur Marktreife sind jedoch noch einige Fragen zu klären, darunter die Flugsicherheit, vergleichbar mit Drohnen.
Wir behalten Enerkite im Auge und verfolgen gespannt die Fortschritte in der Forschung dieses innovativen Projekts in Eberswalde.
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